Vor mir liegt ein Stein aus der Atacama Wüste in Chile.
Er ist etwa eine Milliarde Jahre alt.
Ich fühle mich jung, wenn ich ihn sehe.
Ich schaue zum Himmel.
15 Kilometer etwa, dann beginnt das Weltall.
Etwa 70 Tausend Millionen zählbare Sterne gebe es, kann ich lesen.
Etwa 6 Milliarden Menschen leben auf der Erde
6 Milliarden Weisen, die Welt zu sehen und zu verstehen.
6 Milliarden Möglichkeiten, zu lieben, zu hoffen, zu hören
Und ich lese in einem uralten, über 2000 Jahre alten Text:
„Denn er weiß, was für ein Gebilde wir sind;
er gedenkt daran, daß wir Staub sind.
Ein Mensch ist in seinem Leben wie Gras,
er blüht wie eine Blume auf dem Felde;
wenn der Wind darüber geht, so ist sie nimmer da
und ihre Stätte kennet sie nicht mehr.“
(Psalm 103)
Ich beginne, zwischen Wichtigem und Unwichtigem zu unterscheiden.