Was einer der weltweit einflussreichsten Klimaforscher pünktlich zum Welt-Klima-Gipfel in Paris in seinem neuesten Buch zu sagen hat, muss man kennen, wenn man sich mit der vermutlich wichtigsten Frage der Gegenwart seriös befassen will.
„Selbstverbrennung“ heißt das nun angekündigte Buch von Prof. Joachim Schellnhuber vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung.
Schellnhuber hat die Kanzlerin beraten und die britische Regierung, er hat die Enzyklika von Papst Franziskus voran getrieben und dieser nüchterne Naturwissenschaftler greift nun zu drastischen Worten: „Selbstverbrennung“.
So beschreibt er die gegenwärtige Situation.
Selbst, wenn es gelingen sollte – aber derzeit sieht es überhaupt nicht danach aus – die „2 Grad“ zu halten – selbst dann würde der Meeresspiegel um 6 Meter ansteigen. Das ist die nüchterne Auskunft.
Doch statt auf dem Pfad zu „2 Grad“ befinden wir uns gegenwärtig eher auf einem Pfad, der „3-4 Grad“ erwarten lässt.
Damit sind Konflikte, Flüchtlingsströme und extrem hohe Folge-Kosten vorprogrammiert.
Wenn die Menschheit nicht umsteuert.
Wenn ein Naturwissenschaftler energisch wird, auch energisch in der Wortwahl, dann tut er das nicht ohne Grund.
Denn dann ist derlei energisches Reden not-wendig.
Am 2. November wird dieses wichtige Buch bei C. Bertelsmann erscheinen.
Man kann es jetzt schon bestellen.
Hans-Joachim Schellnhuber. „Selbstverbrennung“.