Unterwegs Fuer-unsere-Enkel.org. Station Wien. Januar 2019


Begonnen hatte die Angelegenheit mit einer Anfrage des früheren Präsidenten des Diakonischen Werkes Österreich, Michael Chalupka per facebook. Ob ich mir vorstellen könnte, anlässlich des Neujahrsempfangs der Diakonie Österreich Anfang 2019 nach Wien zu kommen, um zum Thema „Klimawandel und unsere Verantwortung“ zu sprechen. Ich konnte mir das sehr gut vorstellen und sagte zu.
Daraus entstand nach und nach ein sehr umfängliches Begegnungs-Programm, aus dem einige Akzente besonders erwähnt werden sollen:
Beim sehr gut besuchten Neujahrs-Empfang war Gelegenheit, in einem etwa halbstündigen Podiums-Gespräch, moderiert von der Radio-Journalistin Renata Schmidtkunz vom Österreichischen Rundfunk das internationale Netzwerk Fuer-unsere-Enkel.org vorzustellen und auch darauf hinzuweisen, dass wir bereits mit einem account in Wien vertreten sind.

Gesprächsrunden in Schulen (10. und 12. Klasse) waren möglich und ein ausführlicher Austausch über die Frage, inwiefern das Thema Klimawandel den Lebensalltag österreichischer Jugendlicher bereits jetzt bestimmt und was sie angesichts der „Horrorbilder aus aller Welt“, wie sich ein Jugendlicher ausdrückte, angemessen getan werden kann, ohne sich selbst zu überfordern. Was noch deutlicher wurde: die jungen Leute fühlen sich angesichts ihrer alltäglichen schulischen Herausforderungen vom Thema climate change überlastet. Sie fühlen sich ohnmächtig. Sie können nicht erkennen, an welcher Stelle sie sich engagieren können, ohne sich zu viel zuzumuten. Genau das war ja der Grund, weshalb wir das Netzwerk Fuer-unsere-Enkel.org gegründet haben: es geht um Entlastung der Jüngeren.

Eine abendliche Gesprächsrunde, organisiert von der Wiener Zeitung und von der Diakonie Österreich war eine weitere Gelegenheit, das Netzwerk auszubauen. Vor allem bei den kleineren Gesprächsrunden nach dem „offiziellen“ Teil der überaus gut besuchten Veranstaltung, die vom Chefredakteur der Wiener Zeitung, Dr. Hämmerle (re) moderiert wurde.

Wir sehen mittlerweile an den Anfragen nach Möglichkeiten der Mitarbeit, die unser Netzwerk erreichen, dass der Besuch in Wien überaus hilfreich war zum weiteren Ausbau des Netzwerkes. Die Diakonie Österreich ist mit ihren zahlreichen Einrichtungen schon seit etlichen Jahren dabei, sehr konkreten Klimaschutz zu realisieren. Aber: man will mehr tun. Deshalb stand das Thema in diesem Jahr im Zentrum des Neujahrsempfangs und der zugehörigen Termine. Unser Dank geht an Michael Chalupka und all die vielen Helferinnen und Helfer, die diese Woche ermöglicht haben.
Im Februar wird Gelegenheit sein, das Netzwerk in Baden-Baden zu erweitern. So kommen wir voran. Schritt für Schritt, Besuch für Besuch, Interview um Interview. Den vielen Menschen, die mittlerweile in Deutschland, Österreich, Schweiz, Belgien, Frankreich, Dänemark und anderen europäischen Ländern daran mittun, sei herzlich Danke gesagt.
Jane Goodall, die vielfach ausgezeichnete britische Forscherin und Umweltschützerin, hat das notwendige Engagement auf eine einfache Formel gebracht: „Alles was du tust, macht einen Unterschied. Du musst jedoch entscheiden, welche Art von Unterschied du willst.“
Greta Thunberg, die junge Klima-Aktivistin aus Schweden, hat verstanden, wovon die Rede ist. Sie und viele andere aus der jüngeren Generation brauchen Unterstützung. Deshalb gibt es Fuer-unsere-Enkel.org. Jeder, der daran mittun möchte, dass das Netzwerk weiter wächst und seine Wirkung entfalten kann, ist herzlich eingeladen.

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