Zunächst: heute ist ein guter Tag, denn das sehr gut begründete Engagement von vielen Zehntausenden Schülern rund um die Welt hat eine wichtige Unterstützung bekommen: in Deutschland, Österreich und der Schweiz unterstützen (Stand 12.3.2019) mehr als 12.100 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler einen Text, der kurz und bündig zusammengefasst lautet: „Die Jugendlichen haben sehr Recht, wenn sie wirkliche engagierten Klimaschutz verlangen.“ Dr. Gregor Hagedorn, Wissenschaftlicher Leiter am Naturkundemuseum in Berlin hatte mir den Text in der Vorwoche gemailt mit der Bitte, doch „mal drüber zu schauen“, was ich gern getan habe. Heute nun war die Bundespressekonferenz, bei der Dr. Eckhart von Hirschhausen, Prof. Dr. Maja Göpel und Prof. Volker Quaschning die Erklärung der Wissenschaftler öffentlich vorgestellt haben. Unterstützt wurde die Sache unter anderem vom früheren Chef der Berliner Charité, Professor Ganten.
Aber, wie nun weiter?
Nun, am 15. März wird zunächst ein weltweiter „Klimastreik“ stattfinden. Die größte Klimademonstration aller Zeiten. Auf die Beine gestellt von jungen Menschen, denen ihre Zukunft nicht egal ist. In mehr als 900 Städten in über 80 Ländern der Erde wird es Klimastreiks geben. Großartig.
Aber, wie dann weiter?
Das wird von Land zu Land unterschiedlich sein. In Europa geht es darum, „die Europawahlen zur Abstimmung über engagierten Klimaschutz zu machen“. Denn demnächst sind Europa-Wahlen und das Thema Klimawandel muss ganz oben auf die Agenda. Wer sich nicht wirklich glaubwürdig und engagiert für wirksamen Klimaschutz einsetzt, wird nicht mehr gewählt. Da haben die Vertreter von FridaysForFuture heute in der Bundespressekonferenz den Finger genau auf die richtige Stelle gelegt, als man sie fragte, „wie lange“ sie denn „noch streiken“ wollen. „Bis sich endlich etwas ändert“ ist die glasklare Antwort.
Der nächste Schritt also: Europa-Wahlen. 23. – 26. Mai 2019 europaweit.
Bis dahin muss das Thema Klimawandel/Klimakrise/climate change ganz oben auf die Agenda.
Dabei unterstützen wir von Fuer-unsere-Enkel.org die jungen Leute sehr gern.
Und wir wissen, dass die neuen Netzwerke parents-for-future und scientists-for-future ähnlich arbeiten werden.
Frau Prof. Dr. Karen Helen Wiltshire war übrigens auch dabei.